Geschichte Fußball
Die Jahre 1939 bis 1950
Von September 1939 bis zum Kriegsende ruhte das gesamte Sport- und Vereinsleben. Einige Zeit nach Ende des 2. Weltkrieges erlaubte die Besatzungsmacht den Fußballvereinen – auf Antrag – die Wiederaufnahme des Spielbetriebes. Turnvereine blieben weiterhin verboten. Am 23. Februar 1947 fanden sich ca. 100 Personen im Saal Wahrheit ein, um die Wiedergründung der Fußballabteilung des Turn- und Sportvereins Ommersheim zu betreiben.
Der neue Verein nannte sich „Sportverein“ Ommersheim und wurde von Josef Allgayer (1. Vorsitzender) geführt. Der Verein zählte auf Anhieb 93 Mitglieder. Im Spieljahr 1947/48 war die Möglichkeit gegeben, wieder Pflichtspiele auszutragen. Zuvor musste jedoch der durch Kriegseinwirkungen stark beschädigte Sportplatz bespielbar gemacht werden. 1949/50 ließ die Regierung auch wieder Turnvereine zu, so dass sich die Frage stellte, den Turn- und Sportverein erneut zuzulassen oder einen eigenen Turnverein zu gründen.
Die Jahre 1950 – 1969
Am 1. Mai und am 30. Juli 1950 wurden Versammlungen abgehalten, die ergebnislos verliefen. In dieser Situation fühlte sich der ehemalige Vorsitzende des Turn- und Sportvereins Adolf Grauvogel verantwortlich, bei der Lösung der Probleme zu helfen. Er berief eine Versammlung für den 17. Dezember 1950 ein und beschwor die Versammlung, einer Neugründung des TuS Ommersheim zuzustimmen. Auch der 1. Vorsitzende des Sportvereins Jakob Breyer sprach sich für eine Neugründung und damit für einen großen, leistungsfähigeren Verein aus. Der Turn- und Sportverein wurde somit 1950 wieder ins Leben gerufen. Mit Urkunde vom 17. Dezember 1950 hat die Regierung des Saarlandes den Turn- und Sportverein wieder zugelassen. Jakob Breyer, bisheriger Vorstand des Sportvereins, war ab diesem Zeitpunkt 1. Vorsitzender des TuS. Am 7. Januar 1951 fand die erste Mitgliederversammlung des TuS statt. Bei den Vorstandswahlen wurde Jakob Breyer erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt.
In den folgenden Jahren spielte die 1. Fußballmannschaft in der Meisterfrage der Kreisklasse 2 St. Ingbert keine Rolle. In der Spielzeit 1956/57 strebte die Mannschaft unter Trainer Fritz Kraeber aus Elversberg die Meisterschaft an. Nach einer glänzenden Vorrunde, die mit der Herbstmeisterschaft endete, verlor man gleich das Auftaktspiel der Rückrunde, so dass es am vorletzten Spieltag zum entscheidenden Spiel gegen den Tabellenführer aus Niederwürzbach kam. Das Spiel endete 1:1, was die Meisterschaft für Niederwürzbach bedeutete. Doch eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters ermöglichte einen Protest und somit eine Neuaustragung des Spieles. Trotz großer Hitze zeigten sich die Ommersheimer topfit und gewannen die Meisterschaft sicher mit 4:1.
Am Ende der Spielrunde 1958/59 stand unsere Mannschaft auf dem vorletzten Tabellenplatz der B-Klasse Blies. Ein Entscheidungsspiel um den Klassenerhalt schien unumgänglich, als dem Verein angeboten wurde, ab der Spielzeit 1959/60 im Kreis Südsaar zu spielen. Dieses Angebot wurde angenommen, und man hatte die B-Klasse erhalten. Von 1960 bis 1965 belegte die 1. Mannschaft jeweils gute Mittelplätze. Aber danach kämpfte man gegen den Abstieg. In der Saison 1968/69 wurde die 1. Mannschaft überraschend Meister. Verstärkt durch eigene Jugendspieler und Mittelstürmer Hermann Konrad, der allein 24 von 44 Toren schoss, war vor allem die Heimstärke ein Trumpf, denn man gab zu Hause nur einen Punkt ab. Mit nur 20 Gegentreffern verfügte die Mannschaft über die zweitbeste Abwehr im Saarland. Insgesamt wurden lediglich 15 Spieler eingesetzt. Trainer war der ehemalige aktive Spieler Viktor Uth. Bei der damals noch ausgetragenen Saarlandmeisterschaft errang diese Mannschaft den größten Erfolg der Vereinsgeschichte, als sie im Endspiel in Elversberg die Mannschaft aus Bubach-Calmesweiler mit 3:2 nach Verlängerung schlug und B-Klassen-Saarlandmeister wurde.